Aktie und Anleihen

Die Stamm- und Vorzugsaktien der Volkswagen AG konnten auch im Berichtsjahr 2013 zulegen; die Vorzüge überschritten erstmals die Schwelle von 200,00 € und markierten einen neuen Höchststand. Dabei sorgten die Debatte über den US-Haushalt sowie die ungelöste europäische Schuldenkrise teilweise für eine hohe Volatilität. Durch die Begebung einer Pflichtwandel- sowie einer Hybridanleihe konnte Volkswagen seine Liquiditäts- und Kapitalbasis weiter stärken.

AKTIENMÄRKTE

Zu Beginn des Jahres 2013 setzte der DAX seine positive Entwicklung aus dem letzten Quartal 2012 fort. Vor allem die Euphorie über den vorläufigen Haushaltskompromiss in den USA ließ die Aktienkurse steigen. Bis Ende Februar bewegte sich der DAX dann unter Schwankungen seitwärts. Überwiegend gute Unternehmensergebnisse stützten die Kurse in einem Umfeld, das von der europäischen Schuldenkrise geprägt war. Mitte März erreichte der DAX einen neuen Höchstwert. Gründe dafür waren die expansive Geldpolitik der Zentralbanken und die Hoffnung auf ein anziehendes Wachstum der Weltwirtschaft. Gegen Ende des ersten Quartals ließ die Lage in Zypern erneut Unsicherheiten im Hinblick auf die Stabilität der europäischen Währungsunion aufkommen, wodurch der positive Trend des DAX zunächst unterbrochen wurde.

Diese Unsicherheiten waren auch der Grund dafür, dass sich der negative Trend des DAX in den ersten Wochen des zweiten Quartals zunächst fortsetzte. Ende April weckten zunehmend schlechtere Wirtschaftsdaten im Finanzmarkt schließlich die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen. Der damit einhergehende Kursanstieg verstärkte sich Anfang Mai, nachdem die Europäische Zentralbank den Leitzins auf das Rekordtief von 0,5 % gesenkt hatte und positive US-Konjunkturdaten vermeldet worden waren. Gewinnmitnahmen, schwächere Konjunkturdaten aus China sowie Spekulationen über das Ende der expansiven Geldpolitik in den USA hatten im weiteren Verlauf des zweiten Quartals wieder sinkende Aktienkurse zur Folge. Überlegungen der US-Notenbank, Anleihekäufe zurückzufahren, sorgten für weitere Kursabschläge. Erst Ende Juni tendierten die Märkte wieder freundlicher.

Diese Aufwärtsbewegung setzte der DAX bis Anfang August zunächst fort. Neben unerwartet guten Konjunktur- und Unternehmensdaten waren positive Signale vom amerikanischen Arbeitsmarkt und die anhaltend expansive Geldpolitik der Notenbanken für diese Entwicklung verantwortlich. Nachdem sich die Kurse im Verlauf des Augusts seitwärts bewegten, gaben sie Ende des Monats vor allem infolge der politisch angespannten Lage in Syrien deutlich nach. Im September zogen die Märkte – beflügelt von der Erwartung, dass sich die lockere Geldpolitik fortsetzen würde – bereits wieder an und erreichten zum Teil einen neuen Höchststand. Bis zum Ende des dritten Quartals war jedoch unter anderem aufgrund des US-amerikanischen Haushaltsstreits erneut ein leichter Rückwärtstrend zu verzeichnen.

Nach verhaltenem Start in das Schlussquartal setzte der DAX seinen Aufwärtstrend unter geringen Schwankungen fort. Neben der – wenn auch nur vorübergehenden – Einigung im Konflikt um die Anhebung der Schuldengrenze in den USA sorgten positive Konjunkturdaten und die vorläufige Übereinkunft über das iranische Atomprogramm für gute Stimmung an den Finanzmärkten. Stützend wirkte zudem eine weitere Senkung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank auf 0,25 %. Wieder aufkeimende Sorgen der Anleger vor einer Drosselung der expansiven US-Geldpolitik führten in der ersten Dezemberhälfte zu einer Korrektur an den Aktienmärkten. Die kurzfristige Abwärtsbewegung wurde Mitte Dezember jedoch wieder durch kräftige Kursgewinne abgelöst. Zwar kündigte die US-Notenbank an, ihre Anleihekäufe schrittweise zu reduzieren, jedoch verband sie dies mit einem Bekenntnis zu einer langfristigen Niedrigzinspolitik. Unerwartet gute Konjunkturdaten in den USA und Europa ließen schließlich den deutschen Leitindex in den letzten Handelswochen auf ein Allzeithoch steigen. Am Jahresende 2013 lag der DAX mit 9.552 Punkten deutlich über dem Vorjahreswert (+25,5 %). Der EURO STOXX Automobiles & Parts schloss Ende 2013 bei 459,5 Punkten und damit 36,0 % höher als am Ende des Vorjahres.