Risiken und Chancen aus der Beschaffung

Im Berichtsjahr verstetigte sich die europäische Fahrzeugnachfrage, allerdings bestehen noch immer erhebliche wirtschaftliche Unterschiede in den regionalen Märkten. Davon sind unsere Lieferanten betroffen, insbesondere diejenigen mit Schwerpunkt in Süd- und Westeuropa. Diese Situation trug auch 2013 zur Zurückhaltung bei den Investoren bei. In der Folge wurden Vergabeentscheidungen unter verstärkter Berücksichtigung der Finanzierungsmöglichkeiten der Zulieferer getroffen. Das Risikomanagement in der Beschaffung des Volkswagen Konzerns ist auf die bestehenden Rahmenbedingungen eingestellt: Veränderungen bei Lieferanten werden kontinuierlich überwacht; bei Fehlentwicklungen greift ein System aus verschiedenen Maßnahmen. Damit minimieren wir Versorgungsrisiken und die finanziellen Folgen von Krisen und Insolvenzen von Lieferanten.

Unsere Baukästen sind durch ihren modularen Aufbau die ideale Ausgangsbasis für die Anfrage von gebündelten Teilevolumen sowie für synchronisierte Anfrage- und Vergabeprozesse. Mit dem Modularen Querbaukasten in der A0-Fahrzeugklasse werden wir diese Strategie konsequent weiterentwickeln und die weltweiten Volumen in einer Anfrage zusammenführen. Dabei betrachten wir sowohl Marktanforderungen als auch Standortgegebenheiten mit dem Ziel einer weltweit harmonisierten Lieferantenstrategie. Dieses Vorgehen schafft die Voraussetzungen, um regionale und überregionale Synergien auszuschöpfen. Weiterhin werden Anlaufrisiken im Volkswagen Konzern minimiert, Einmalaufwendungen optimiert und Planungs- und Versorgungssicherheit auf globaler Ebene gewährleistet.