Lärmreduktion

Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt verlangt von einem Automobilhersteller, dass er das gesamte Wirkungsspek-trum seiner Fahrzeuge betrachtet. Dazu zählt in immer stärkerem Maße auch das Thema Verkehrslärm. Volkswagen stellt sich dieser Verantwortung, nicht nur durch die Entwicklung immer leiserer Fahrzeuge, sondern auch durch umfangreiche Aktivitäten zur Verringerung des Gesamtverkehrslärms. Unser Ziel ist, den Einfluss des Autos auf den Verkehrslärm besser zu verstehen, um daraus abzuleiten, welche Aufgaben der Fahrzeughersteller künftig hat und wo – im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes – die Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten erforderlich ist.

In Kooperation mit der international renommierten Lärmkontor GmbH, Hamburg, haben wir ein sogenanntes Lärmtool entwickelt. Mit diesem Instrument können wir anhand einer Modellstadt Maßnahmen zur Lärmreduzierung quantitativ vergleichen, und zwar sowohl in ihrer Wirkung auf den Lärmpegel insgesamt als auch auf die Anzahl der Betroffenen. Zu den Stellgrößen des Lärmtools gehören unter anderem Verkehrsmenge, Anteil von Pkw und Nutzfahrzeugen, Geschwindigkeit, Fahrbahnbelag sowie Antriebs- und Rollgeräusch. Die Besonderheit des Lärmtools ist, dass es die Immissionsseite darstellt: Es verdeutlicht also, wie viel Lärm bei wie vielen Bewohnern der Stadt „ankommt“. Die reine Betrachtung der Lärmquellen – also der Emissionen – würde ein verzerrtes Bild der Wirksamkeit lärmreduzierender Maßnahmen zeichnen. Unsere Ausrichtung auf die Betroffenen zeigt sich auch darin, dass wir einen kontinuierlichen Austausch mit Vertretern von Kommunen pflegen, den wir 2013 intensiviert haben. Volkswagen ist zum Beispiel an den Maßnahmen der Stadt Wolfsburg zur Lärmminderung beteiligt.

Wir tragen durch solche Aktivitäten dazu bei, dass künftige Schritte zur Lärmreduzierung besser aufeinander abgestimmt und Finanzmittel gezielter eingesetzt werden können.